Vortrag an der VHS Koblenz am 12. November 2024

Unser nächster Vortrag findet am Dienstag, den 12. November 2024 von 17.30 bis 19.00 Uhr an der VHS Koblenz in Raum 121 statt. Unser 2. Vorsitzender Matthias Kellermann referiert über das Thema „Denkmale in Koblenz“.

„In Koblenz findet sich eine Fülle von historischen und zeitgenössischen Denkmalen, deren Bandbreite von monumental bis unscheinbar reicht. In einigen Fällen sind sie Teil einer Erinnerungskultur, die uns heute fremd erscheint oder deren Bedeutung sich gewandelt hat. Einige sind im Laufe der Zeit verschollen, andere, verloren geglaubte Denkmale wie aktuell das Friedrich-Mohr-Denkmal sind in das Stadtbild zurückgekehrt.
In Anknüpfung an den Kurs von 2018 stellt dieser Vortrag weitere ausgewählte Koblenzer Denkmale, ihre Geschichte und ihre Bedeutung vor.“

Es sind noch Plätze frei, zu buchen über die Homepage der VHS Koblenz (Kursnummer 1.0910).

Hauptfriedhof Koblenz, Einweihung des Alliiertendenkmals (auch Ententedenkmal), 11. November 1927.
Sammlung M. Kellermann, Foto Lindstedt & Zimmermann, Koblenz, 1927.

Führung Volkspark und Franzosenfriedhof am Samstag, den 26. Oktober 2024

Am Samstag, den 26. Oktober 2024, bietet unser Verein eine Führung vom Lützeler Volkspark zum Franzosenfriedhof an. Matthias Kellermann und Jean-Noël Charon referieren über die Geschichte der Bubenheimer Flesche, des Volksparks und des Franzosenfriedhofs samt seiner Grabpyramide für den französischen General Marceau. Start ist um 14:00 Uhr an der Bushaltestelle „Am Petersberg“ direkt vor dem Volkspark („Bodelschwinghstraße“ Ecke „Am Petersberg), die Veranstaltung endet am Franzosenfriedhof. Dauer der Führung ca. 1,5-2 Stunden. Wetterschutz und feste Schuhe werden dringend empfohlen.

Grabmal des Generals Marceau in Lützel, 1920er-Jahre.
Sammlung M. Kellermann, unbekannter Fotograf.

Fundstück der Woche 39/2024

Im Reduitinnenhof der Feste Kaiser Franz, 1915

Das Fundstück der Woche 39/2024 ist eine Foto-Ansichtskarte, gestempelt in Koblenz am 11. September 1915. Sie zeigt einen Zug der 3. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 17, das zu dieser Zeit in der Feste Kaiser Franz stationiert war, im Innenhof des Reduits des Festungswerks.

Soldaten der 3. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 17 im Innenhof des Reduits, 1915

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Die bisherigen Einträge sind unter der Rubrik Fundstücke zu finden.

Neuerscheinung „François Séverin Marceau Desgraviers (1769-1796)“ von Jean-Noël Charon

Pünktlich zum Tag des offenen Denkmals, der unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ stand, ist gestern das neue Buch von Jean-Noël Charon erschienen, in dem er sich mit dem Leben des Eroberers der Stadt Koblenz General François Séverin Marceau Desgraviers beschäftig. Dessen Grabmal steht heute noch als Wahrzeichen und Denkmal am Fuße des Petersbergs.

„Der französische General François Séverin Marceau Desgraviers fasziniert
bis heute. Er ist wie einige andere ein Symbol für das ritterliche Verhalten
französischer Generäle in den unruhigen Zeiten der französischen Revolution.
Bereits am 14. Juli 1789 ist Marceau als junger Nationalgardist beim
Sturm auf die Bastille dabei, steigt in den folgenden Jahren zum Offizier
auf und hilft die blutigen Aufstände in der Vendée im Westen Frankreichs
zu beenden. In die Geschichte schreibt sich der im Alter von 24 Jahren zum
General beförderte Marceau mit der Eroberung der Stadt Koblenz als Zufluchtsort
der verhassten Exilanten im Oktober 1794 ein. Sein tragischer Tod
im Westerwald setzt seinem Aufstieg in der Armee jedoch ein jähes Ende.
Von Freund und Feind geehrt, so wie es heute noch auf dem vom Koblenzer
Architekten Peter Joseph Krahe geschaffenen Grabmal auf dem Franzosenfriedhof
in Koblenz-Lützel steht, wird sein Leichnam nach Koblenz überführt
und hier auf dem Petersberg vor den Toren der Stadt begraben. Doch
sein Grab ist leider nicht von Dauer. Beim Bau der Bubenheimer Flesche
muss das Grabmal Marceaus weichen und findet nach Intervention des
preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. seinen neuen Platz am Fuße des
Petersbergs. Marceau hat seine und unsere Zeit mehr beeindruckt als viele
andere höhere Generäle. Er hat eine sehr bildreiche Legende hinterlassen,
die heute noch im Westerwald oder in Koblenz erzählt wird.“

Das Buch wird vom Verein Feste Kaiser Franz e.V. herausgegeben und ist beim Autoren und beim Verein für 17,90 € erhältlich.

Unser Programm für den Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September 2024

Auch dieses Jahr wird unser Verein am Tag des offenen Denkmals teilnehmen, der unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht.

Um 10.00 Uhr bieten wir eine Führung durch den Festungspark Kaiser Franz an. Leider ist es aus Sicherheitsgründen nicht gestattet, im Rahmen der Führung die Gebäude der Feste Kaiser Franz zu betreten. Diese findet daher ausschließlich im Festungspark Kaiser Franz statt.

Treffpunkt ist an der Neuapostolischen Kirche in der Bodelschwinghstraße, Dauer ca. 75 Minuten.

Für den Nachmittag bieten wir außerdem zwei ca. 30-minütige Vorträge im Fort Großfürst Konstantin an:

  • 15:30 Uhr: Militärbäckereien in Koblenz
  • 16:30 Uhr: Die Feste Kaiser Alexander

Außerdem wird hier zum ersten Mal seit 2017 unsere Ausstellung „Impressionen der Entfestigung. Festung Koblenz und Ehrenbreitstein 1920-1922.“ zu sehen sein.

Das gesamte Programm im Fort Großfürst Konstantin und in Koblenz finden Sie hier (Archivversion).

Blick in den Festungspark Kaiser Franz. Foto M. Kellermann, 2024.

Quellen zur Geschichte der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein nach 1918 – Stadtarchiv Koblenz

Auch der heute vorgestellte Bestand muss leider ohne Digitalisate auskommen. Das Stadtarchiv Koblenz bietet eine Fülle von Informationen rund um die Koblenzer Festungswerke, nicht zuletzt auch dank der Forschungsarbeit von Harry Oestreich und Hans-Peter Kleber. Ergänzt werden diese noch durch die umfangreichen Plan- und Fotobestände, in denen z.B. auch die Fotoserie zur Entfestigung (111 Abzüge mit verschiedenen Motiven) von Joseph Ring aufbewahrt werden (siehe auch Fundstück der Woche 05/2018).

Zur Quellensammlung geht es hier.

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht

Vor 65 Jahren, vom 19. bis zum 23. Januar 1959, wurde das „Elendsquartier“ an der Feste Kaiser Franz aufgelöst und das Reduit im Rahmen einer Pionierübung der Bundeswehr gesprengt. Darüber hinaus wissen wir aber erstaunlich wenig über dieses so einschneidende Ereignis in der Geschichte des Festungswerks. Ein Grund mehr, sich einmal auf Spurensuche zu begeben.

Wir suchen daher Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die sich an die Sprengungen im Januar 1959 erinnern können. Sollten Sie Informationen oder sogar Fotografien aus dieser Zeit besitzen, würden wir uns sehr über Ihre Rückmeldung freuen. Bitte senden Sie uns eine Nachricht über die Kontaktseite auf unserer Homepage. Wir setzen uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung.

Das gesprengte Reduit der Feste Kaiser Franz. Foto M. Kellermann, 2024.

Fundstück der Woche 31/2024

Die moselseitige Stadtbefestigung, 1880er-Jahre

Das Fundstück der Woche 31/2024 ist eine Fotografie des Moselufers der Stadt Koblenz, aufgenommen zwischen 1880 und 1890. In der Vergrößerung gibt sie die moselseitige Befestigung von Höhe der Kornpforte bis zur Batterie am Deutschherrenhaus wieder. Das Foto lässt sich zeitlich relativ gut einordnen, da es auch den nur kurzzeitig existierenden Schutzhafen an der Moselmündung zeigt, der später dem Provinzialdenkmal am Deutschen Eck weichen musste.

Das Koblenzer Moselufer. Sammlung M. Kellermann, unbekannter Fotograf, zwischen 1880 und 1890.

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