Soeben erschienen ist – mit zwei Jahren Verspätung – unser Beitrag zum 200-jährigen Jubiläum der Feste Kaiser Franz. Das Büchlein kann bei Reuffel oder beim Verein erworben werden.
„Von hier nach der Stadt zu ging ein verdeckter Weg zu einer Sternschanz, dem schönsten Werk der Preußen …“ Das schönste Werk der Preußen: So beschrieb Professor Alexander Bertram Joseph Minola, ein Koblenzer Chronist aus der Zeit des Ersten Koalitionskrieges (1792-1797), das Hauptwerk einer Kette von Erdbefestigungen auf dem Petersberg in Lützel-Koblenz. Diese hatten preußische Ingenieure im Oktober 1792 gegen einen drohenden Angriff französischer Revolutionstruppen in aller Eile anlegen lassen. Bei dieser Gelegenheit erkannte die aus Frankreich nach Koblenz zurückweichende preußische Armee zum ersten Mal die Bedeutung des Petersbergs für die Verteidigung der Stadt Koblenz. Die später von den Österreichern ertüchtigten Erdbefestigungen konnten die Eroberung der Stadt durch französische Truppen im Oktober 1794 jedoch nicht verhindern. Es sollte noch gut 20 Jahre dauern, bevor nach weiteren Kriegen schließlich 1815 eine dauerhafte Änderung der Macht- und Besitzverhältnisse im Rheinland zugunsten des preußischen Staates eintrat, in deren Folge eine permanente Befestigung der Anhöhe in Lützel-Koblenz zur Ausführung kam, die 1822 ihren Abschluss fand.