1913-1917
Bau der Feld-Artilleriekaserne im Glacis der Feste Kaiser Franz.
1918/19
Unterbringung amerikanischer Besatzungstruppen auf der Feste Franz und in der Kaserne. Die Feste und die Gebäude im Innenhof werden als Lager und Werkstätten genutzt.
7. Juli 1919
Überführung des Grabmals von General Hoche nach Weißenturm.
1920-22
Entfestigung der Feste Kaiser Franz.
1922
Abzug der Amerikaner, die Franzosen rücken nach.
1923
Unterbringung von Familien, die von alliierten Requisitionen betroffen waren, in der ehemaligen Munitionsanstalt.
1930
Die Herberge zur Heimat kauft das gesamte Gelände zwischen Feste Franz und Bubenheimer Flesche samt der Gebäude der Feld-Artilleriekaserne.
12. April 1931
Einweihung des Bodelschwingh-Hauses.
9./10. Juli 1932
Schusswechsel zwischen Anhängern der Kommunisten, die einen Angriff von NSDAP-Anhängern erwarteten, und der Polizei auf dem Gelände der Feste Franz.
1. Januar 1934
Die Stadt Koblenz übernimmt die Gelände der ehemaligen Festungswerke Rübenacher Schanze, Metternicher Schanze, Bubenheimer Flesche und Feste Kaiser Franz.
1935
Planungen der Stadt Koblenz zur Einebnung der Feste Franz und zur Neubebauung des Geländes.
1938
Planungen der Stadt zur Einrichtung einer Jugendherberge.
1938
Ansiedlung von Sinti-Familien auf dem Gelände.
1938-40
Champignon-Zucht der Fa. Ernst Mangner aus Bendorf-Sayn in den Kasematten der Feste.
1939-45
Barackenlager der DAF für ausländische Fremdarbeiter im Innenhof. Außerdem wird hier ein Sammellager für sogenannte „Halbjuden“, Homosexuelle oder Ex-Sträflinge eingerichtet, die bei Arbeitseinsätzen der Organisation Todt eingesetzt werden sollten.
1940
Internierung der Sinti im Reduit der Feste Franz.
1940
Übernahme des Kehlturms durch die Wehrmacht, die hier z.B. Beutegewehre aus dem Frankreichfeldzug lagert. Aufstellung einer Flak auf dem ersten Kasemattenblock zur Verteidigung des Lützeler Güterbahnhofs.
10. März 1943
Deportation der Sinti nach Auschwitz.
29. Dezember 1944
Volltreffer in die Kommunikation zwischen Feste Franz und Moselflesche, etwa 40 Personen kommen ums Leben.
1945
Rückkehr der Überlebenden der Familie Daweli Reinhardts auf die Feste Franz. Ansiedlung weiterer Sinti-Familien, Ausgebombter und Flüchtlinge. In den folgenden Jahren wird aus der Notunterkunft eines von vielen Koblenzer Elendsquartieren.
1948
Bau eines Sportplatzes im Innenhof.
1957
Bau eines Wohnblocks in den nahe gelegenen Mittelweiden zur Umsiedlung der Bewohner des Elendsquartiers.
Januar 1959
Umsiedlung der Bewohner, Sprengung des Reduits, Auflösung des Elendsviertels.
1963
Planungen der Stadt für den Bau eines Schwimmbades auf der Feste Franz.
25. April 1984
Besichtigung der Feste Franz durch Hans-Rudolf Neumann. Gespräche über den Bau eines Jugendgästehauses auf dem Sportplatz und einer Jugendherberge auf den Resten des Reduits und im Kehlturm.
Juni-November 1984
Rodungsarbeiten durch ABM-Kräfte.
1984
Bau einer Verbindung von der Feste Franz zum Lützeler Friedhof.
1985
Planungen der Stadt für die Anlage eines Naherholungsgebiets.
13. Oktober 1990
Gründung des Vereins „Förderkreis Neuendorfer Flesche – Teil der preußischen Großfestung Koblenz e.V.“.
Februar 1997
Besichtigung der Festungsreste durch S. Bauer und M. Laufer.
27. Juni 1997
Gründung des Vereins Feste Kaiser Franz e.V.
August 1999
Der Verein erhält die Schlüssel zum Gelände der Standortverwaltung und zum Kehlturm.