Wie die Rhein-Zeitung in ihrer heutigen Samstagsausgabe berichtet, hat sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität für den Erwerb und die Umgestaltung des Geländes der ehemaligen Standortverwaltung der Bundeswehr (StOV) in der Mayener Straße durch die Stadt ausgesprochen. Dabei sollen nach aktuellen Stand die historischen Wagenhäuser des ehemaligen preußischen Artilleriedepots im Schatten der Feste Kaiser Franz erhalten bleiben. Die moderneren Bauwerke auf dem Gelände sollen dagegen beseitigt werden. Diese begrüßenswerte Absicht bietet die Möglichkeit, das in Koblenz einmalige Ensemble aus Festungswerk und historischer militärischer Infrastruktur zu erhalten und einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.
Für die Folgenutzung des Geländes gibt es verschiedene Ansätze. „In der Sitzung des Ausschusses betonte Baudezernent Bert Flöck auf Nachfrage, dass unter anderem auch eine Nutzung für die Karnevalsvereine als Wagenbauhalle denkbar sei. Weitere Überlegungen hinsichtlich des Geländes sehen grob vor, dass der südliche Teil für eine Wohnbebauung, für Büros und Dienstleistungsunternehmen genutzt werden kann. Für den nördlichen Teil ist unter anderem eine kulturelle Nutzung, die Ansiedlung von Kunsthandwerksbetrieben, Restauratoren und Handwerkern denkbar.“ Am 16. Dezember 2022 wird sich der Koblenzer Stadtrat mit der weiteren Entwicklung des StOV-Geländes beschäftigen.
Quelle: „Neues Gesicht für Areal am Fuß der Feste Franz?“ von Peter Karges, in: Rhein-Zeitung Nr. 275 vom 26.11.2022, S. 26