Zur Sicherung der Durchfahrt in den Innenhof des Kernwerks der Feste Kaiser Franz sind von der Firma Kletterknecht weitere Netze im Bereich des zerstörten zweiten Kasemattenblocks angebracht worden. Für die Bereitstellung von Fotos der Arbeiten danken wir Firma Kletterknecht.
Heute wurde der Putz am Rauchfang des Backofens abgenommen, um die dahinterliegenden Mauerwerkstrukturen für weitere Untersuchungen freizulegen. Im Bild sieht man oben den halben Bogen des ursprünglichen Durchgangs in die dahinterliegende Kasematte. Dieser wurde beim Einbau des Ofens vermauert, im unteren Bereich mit Ziegeln, im oberen Bereich anscheinend mit allem, was an „Resten“ so da war. Die Öffnung auf der rechten Seite ist beim Abnehmen des Putzes entstanden. Interessant ist auch, dass die Ziegel in die seitlichen Wände des Kasemattendurchgangs hineingemauert wurden. Die folgende Untersuchung muss nun zeigen, ob diese Konstruktion noch tragfähig ist und eventuell ertüchtigt werden kann.
Vor 100 Jahren, im April 1923, verließ das seit Sommer 1922 in Lützel stationierte 230. französische Feldartillerie-Regiment (230e R.A.C. = 230e régiment d‘artillerie de campage) Koblenz. Vermutlich wurde es im Zuge der Reorganisation der französischen Rheinarmee abberufen und durch das 39. Artillerie-Regiment (39e R.A.D. = 39e régiment d’artillerie divisionnaire) ersetzt.
Der Blog des Stadtarchivs Koblenz berichtet hier über die cisrhenanischen Bestrebungen auf dem linken Rheinufer, bei denen der Koblenzer Joseph Görres und der französische General Louis Lazare Hoche, der am 23. September 1797 auf dem Petersberg begraben wurde, eine größere Rolle spielten. Der u.a. am 14. September 1797 in Koblenz ausgerufenen Cisrhenanischen Republik war jedoch kein Erfolg beschieden – 1798 wurde sie durch die Schaffung des Rhein-Mosel-Departements (franz. Département de Rhin-et-Moselle) beseitigt.
Wie die Seite „Koblenz baut“ hier berichtet, sollen nach der Eröffnung des Festungsparks Kaiser Franz nun die Reste des Festungswerks selbst in den Fokus genommen werden. Ziel der kommenden Maßnahmen soll sein, dass „zur BUGA 2029 […] die Besucher möglichst viele Bereiche der Festungsanlage wieder besichtigen können“ sollen.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine Untersuchung der äußeren Wand des Rauchfangs. Hierfür wurde diese zunächst von unten gesichert, um dann den Putz an den betreffenden Stellen wegzunehmen und so die darunterliegende Mauerstruktur sichtbar zu machen.
Auch in diesem Jahr finden wieder Sicherungsmaßnahmen an der Feste Kaiser Franz statt. So wurde die äußere Mauer des Kriegspulvermagazins I unter dem Reduithof (die unter dem Bogenfries) mit einer Stahlkonstruktion und Betonankern auf dem Plateau gesichert. Des weiteren sind auf der rechten Hälfte der Durchfahrt am Reduit (neben dem südlichen Kopfbau) Mauererarbeiten durchgeführt worden. Derzeit wird auch das Gerüst an der Poterne zurückgebaut, da die Sicherungsmaßnahmen hier zunächst einmal abgeschlossen sind.
Für den gestrigen Dreck-weg-Tag in Lützel hatten wir uns die Säuberung des Petersbergs rund um die Feste Kaiser Franz vorgenommen. Bei schönstem Frühlingswetter haben wir im Rahmen der Aktion den Festungspark Kaiser Franz und die nähere Umgebung von allerlei Unrat befreit. Im Anschluss gab es dann noch lecker Mittagessen und nette Gespräche am BüZ im Brenderweg. Wir danken den Teilnehmerinnen für ihren tollen Einsatz!
Am Samstag, den 18. März, findet nach der coronabedingten Pause wieder der Dreck-weg-Tag in Lützel statt. Nach 2019 wird auch unser Verein dieses Jahr wieder teilnehmen.