100 Jahre Entfestigung – Feste Kaiser Alexander – der 28. April 1922

Filmaufnahmen an der Feste Kaiser Alexander

Am 29. April 1922 beschäftigte sich die in Koblenz erscheinende amerikanische Soldatenzeitung „The Amaroc News“ in einem Artikel zur Entfestigung der Feste Kaiser Alexander mit Filmaufnahmen, die der amerikansche Sender Fox News an dem Fort durchführen ließ. Dies meldete auch die Koblenzer Volks-Zeitung am 1. Mai unter Berufung auf eben diese Ausgabe der „The Amaroc News“.

Vor einiger Zeit wurde die Aufnahme, die in den 1960er-Jahren für eine CBS-Dokumentation über den Ersten Weltkrieg verwendet worden war, über das Internet wieder der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Die auf etwa 27 Sekunden zusammengeschnittenen Filmaufnahmen an der Feste Kaiser Alexander gibt es hier (Minuten 1:55 bis 2:22) zu sehen. Sie bestehen aus drei unterschiedlichen Einstellungen. Im ersten Teil arbeiten drei Männer mit Spitzhacken auf einer Grabenwand, an der gut sichtbar Gewehrschießscharten erkennbar sind. Der zweite Teil zeigt die in den Amaroc News erwähnte Sprengung einer Grabenwand, während im drittenTeil Arbeiter damit beschäftigt sind, einen Erdwall abzutragen.

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Fundstück der Woche 16/2022

Eine Sickergrube, 30. März 2022

Das Fundstück der Woche 16/2022 hatte es im wahrsten Sinne des Wortes in sich: Es handelt sich um die Sickergrube der Toilettenanlage im Kehlturm (siehe Fundstück der Woche 41/2020), die sich in einem Raum unterhalb der Toilette befand. Die in der Abbildung zu sehende Kasematte ist von außen nicht zugänglich und innen fast bis zum Gewölbeansatz verfüllt.

Kasematte (Sickergrube) unter der Abortanlage, 2022. Foto R. Arenz.

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100 Jahre Entfestigung – der 11. April 1922

Der letzte Akt beginnt

Parallel zum Einzug der ersten (regulären) französischen Besatzungstruppen in Koblenz hob sich an der Feste Kaiser Franz der Vorhang für den letzten Akt der Entfestigung. Im zweiten Entfestigungsabschnitt 1922 wurde zuletzt auch das Kriegspulvermagazin I unter dem Reduitinnenhof unbrauchbar gemacht. Zuvor war vermutlich die hier noch lagernde Sprengmunition anderweitig untergebracht worden, ein Teil wurde womöglich auch für die folgenden Sprengarbeiten genutzt.

Verbliebener Hohlraum des Kriegspulvermagazins 1, Foto M. Kellermann, 2009

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Vor 100 Jahren…

Am 11. April 1922, etwa zeitgleich mit dem Beginn der Entfestigungsarbeiten an der Feste Kaiser Alexander, kamen erste französische Soldaten des 156. Infanterie-Regiments in Koblenz an und besetzten das zuvor von den Amerikanern geräumte Fort Asterstein auf dem rechten Rheinufer. Untergebracht wurden die Soldaten in den Fachwerkkasernen in der Kehle des Festungswerks. Der gesamte Komplex erhielt später den Namen Caserne Jourdan nach dem Revolutionsgeneral und Oberbefehlshaber der Moselarmee bzw. später der Sambre-und Maas-Armee Jean-Baptiste Jourdan.

Soldaten des 156. Infanterie-Regiments in der Caserne Jourdan, 1925.
Sammlung M. Kellermann, Foto, unbekannter Fotograf.

Einen „Ausflug“ auf die rechte Rheinseite gibt es hier.

100 Jahre Entfestigung – Feste Kaiser Alexander – der 10. April 1922

Der Beginn der Sprengarbeiten

Am 10. April 1922 fiel der offizielle Startschuss zu den Entfestigungsarbeiten an der Feste Kaiser Alexander, in etwa zu der Zeit, die der Leiter des Koblenzer Entfestigungsamts Eduard Hüger vorausgesagt hatte. Für die Periode der Sprengarbeiten galt für das Festungsgelände ein strenges Zugangsverbot, wie die amerikanische Tageszeitung The Amaroc News am 11. April berichtete.

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100 Jahre Entfestigung – Feste Kaiser Alexander – der 24. März 1922

Eine Ortsbegehung mit Vertretern der Stadt Koblenz

Am Samstag, den 25. März 1922 berichtete die Koblenzer Volkszeitung über die Bemühungen der Stadt Koblenz um das Gelände der Feste Kaiser Alexander. Die Stadt war, wie bei der Feste Kaiser Franz, auch hier einer unentgeltlichen Übernahme des Festungsgeländes zu Siedlungszwecken interessiert. Dies war unter anderem auf den spürbaren Mangel an Wohnraum zurückzuführen, der sich durch fortwährend neue Beschlagnahmungen durch die Besatzung stetig erhöhte. Zur Erörterung der geplanten Maßnahmen fand am 24. März 1922 eine Ortsbegehung „durch die städtische Verwaltung und die Stadtverordneten, sowie die Presse“ statt, bei der u. a. auch Oberbürgermeister Russell, Stadtbaurat Rogg und Oberstleutnant a. D. Hüger als Vertreter des Koblenzer Entfestigungsamts anwesend waren.

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