100 Jahre Entfestigung – Feste Kaiser Alexander – der 22. September 1921

Die Stadt Koblenz ist am Gelände der Feste Kaiser Alexander interessiert

Für den zweiten Rückblick gehen wir zurück in den September 1921. Wie zuvor schon bei den ehemaligen Festungsgeländen auf dem Petersberg in Lützel, meldete die Stadt Koblenz auch Interesse an den militärischen Liegenschaften auf der Karthause an. Am 22. September 1921 fand auf Einladung der Koblenzer Reichsvermögensverwaltung diesbezüglich eine Zusammenkunft statt, in deren Verlauf Oberbürgermeister Karl Russell die Wünsche der Stadt in Bezug auf eine mögliche Verwertung der Feste Kaiser Alexander vorbrachte.

Sammlung M. Kellermann, Blick aus dem Graben der Feste Kaiser Alexander, vermutlich auf Enveloppe III, 1919

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100 Jahre Entfestigung – Feste Kaiser Alexander – Oktober bis November 1920

Das Koblenzer Entfestigungsamt erstellt den Schleifungsplan für die Feste Kaiser Alexander

Die Serie zur Entfestigung der Feste Kaiser Alexander beginnt mit zwei Rückblicken, für den ersten gehen wir zurück in das Jahr 1920. Am 23. April 1920 hatte die für die Entfestigung zuständige Interalliierte Militär-Kontrollkommission (I.M.K.K.) eine erste Einteilung der Koblenzer Festungswerke in drei Kategorien herausgegeben. Die rechts der Mosel und links des Rheins gelegenen Werke Feste Kaiser Alexander und Fort Großfürst Konstantin wurden hier in die Kategorie 1 eingeordnet. Damit waren sie zwar zunächst vorläufig von der Zerstörung ausgenommen, sollten aber zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls geschleift werden. Daher forderte die I.M.K.K. die deutschen Stellen am 1. Oktober 1920 auch auf, bis zum 1. Dezember des gleichen Jahres Schleifungspläne für die zurückgestellten Festungswerke vorzulegen.

Blick auf die linke Flanke der Feste Kaiser Alexander, um 1920, Foto Joseph Ring

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Fundstück der Woche 01/2022

Eisgang, 1929

Das Fundstück der Woche 01/2022 ist eine Serie von Fotografien von Hermann Menzel vom Januar 1929. Sie zeigt die gefrorene Mosel von Lay bis zum Deutschen Eck. Dass Mosel und Rhein vollständig zufroren, war früher keine Seltenheit. Dabei war dieses Phänomen nicht nur ein Vergnügen für die Bevölkerung, sondern auch eine tödliche Gefahr. Über den Eisgang des Winters 1829/1830 wird berichtet, dass sich das Eis auf dem Neuendorfer Feld bis an den Fuß des Petersbergs unterhalb der Feste Kaiser Franz geschoben hat und in Lützelkoblenz einige Häuser in Leichtbauweise zerstört wurden.

Gefrorene Mosel am Deutschen Eck, Januar 1929, Foto H. Menzel, Koblenz

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Fundstück der Woche 51/2021

Weihnachten an der Feste Kaiser Franz, 1919/1920

Das Fundstück der Woche ist ein Artikel aus der in Koblenz erscheinenden amerikanischen Tageszeitung „The Amaroc News“ vom 7. Januar 1920. Darin wird berichtet, dass am 1. Januar 1920 die fehlenden 3.000 „Weihnachtsstrümpfe“ (Christmas stockings) des Roten Kreuzes von Paris aus auf den Weg gebracht worden waren und bald in Koblenz eintreffen würden. Mit dieser Lieferung sollten u.a. dann auch die 500 an der Feste Kaiser Franz stationierten Soldaten oder Armeeangehörigen beschenkt werden, die zuvor an Weihnachten 1919 leer ausgegangen waren.

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100 Jahre Entfestigung – der 25. November 1921

Die Abnahme der Arbeiten an der Feste Kaiser Franz fand dann am 25. November 1921 statt. Anwesend waren
einige Vertreter der Kölner Unterkommission der I.M.K.K. mit ihrem Leiter Oberst Ver Eecke, der Leiter des Koblenzer Entfestigungsamts Eduard Hüger und ein Verbindungsoffizier der deutschen Heeresfriedenskommission. Ob auch einige Vertreter der amerikanischen Besatzung zugegen waren ist nicht überliefert.

Frontgraben nach den Sprengungen, Foto Joseph Ring, ca. 1921

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