Filmaufnahmen im Artillerie-Depot (Wagenhausgelände), 10. Februar 1919
Das Fundstück der Woche 15/2021 ist eine Filmaufnahme aus dem ehemaligen Artillerie-Depot an der Feste Kaiser Franz, auch Wagenhausgelände genannt. Die Liegenschaft diente ab Februar 1919 zunächst der 3. US-Armee (Army of Occupation) und später den American Forces in Germany (A.F.G.) bis Ende Juni 1922 als Quartermaster Depot.
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Die Fundstücke der Woche sind dieses Mal mehrere kleinere Gegenstände, die uns an die Fußartillerieregimenter in Koblenz erinnern, insbesondere an das Fußartillerieregiment Nr. 8. Es sind ein paar einzelne Schnallen, die zwar winzig und verloren wirken, aber wegen ihrer einzigartigen Form eindeutig als Riemenschnallen eines Lederriemens zu identifizieren sind.
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Am 10. März 1921 war die Frist der I.M.K.K. zur Umsetzung der Entfestigungsmaßnahmen an der Feste Kaiser Franz verstrichen, ohne das die Arbeiten zu einem Abschluss gekommen wären. Es macht eher den Eindruck, als ob die Deutschen sich bei der Verfüllung der Gräben erheblich mehr Zeit ließen, als unbedingt nötig gewesen wäre. Möglicherweise entsprang dieses Vorgehen einem wohlüberlegten Kalkül. Über die Reaktion der I.M.K.K. zu dieser Fristüberschreitung schweigen sich die deutschen Aktenbestände leider aus.
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Wie schon berichtet wurde bei Planierungsarbeiten im neuen Festungspark am 2. März in der Nähe der Poterne ein „Tonnen-Winde-Schacht“ wiederentdeckt. Die Firma Ahnen-Bau hat nun den oberen Rand des Schachts restauriert. Der Abschluss in Form eines Ringankers soll demnächst noch folgen. Wir danken Hr. Ahnen für die zur Verfügung gestellten Fotos.
Bei den Arbeiten im Festungspark ist letzte Woche in der Nähe der Poterne eine Zisterne entdeckt worden. Überraschend ist dieser Fund allerdings nicht, ist doch auf den alten Plänen des Festungswerk an dieser Stelle ein solcher unterirdischer „Wasserbehälter“ eingezeichnet. Eine Untersuchung des Bauwerks zeigte allerdings, dass der vorhandene Hohlraum nur noch zu ca. 3-4 Meter einsehbar ist, der Rest ist mit Schutt verfüllt.
Unser nächster Vortrag an der VHS Koblenz zum Thema Die Residenzen der Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier in und um Koblenz ist vom 13. April auf Dienstag, den 22. Juni verschoben. Der Vortrag ist ausgebucht, es gibt allerdings hier eine Warteliste, in die man sich eintragen kann.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ wird auch die Festung Koblenz und Ehrenbreitstein mit neuen Fördermitteln bedacht. Weitere Informationen finden Sie hier in der heutigen Pressemitteilung der Stadt Koblenz.
Während sich die weiteren Maßnahmen auf dem Gelände der Feste Kaiser Franz nach dem Ende der Haupt-Sprengarbeiten in die Länge zogen, blieb eine Frage weiterhin ungeklärt: Was passiert mit dem Kernwerk des Festungswerks, bestehend aus dem Reduit auf dem Plateau und dem Kehlturm am Fuße des Petersbergs? Da man sich auf deutscher Seite nicht mit der geforderten Zerstörung des Bauwerks zufrieden geben wollte, reichte das Entfestigungsamt Koblenz am 15. März 1921 einen weiteren Erhaltungsantrag für das Kernwerk der Feste Kaiser Franz ein.
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Bei Planierungsarbeiten im neuen Festungspark wurde am 2. März in der Nähe der Poterne ein Schacht gefunden, der sich zwischenzeitlich als „Tonnen-Winde-Schacht“ herausgestellt hat.
Der vermutlich 1869(1) erbaute Schacht diente dazu, das in hölzerne Tonnen verpackte Pulver ohne Umweg durch den zwischen Poterne und Reduit verlaufenden, schmalen Hohlgang in die zuvor errichteten unterirdischen Kriegspulvermagazine II und III zu bringen. Durch diesen Zugang, der auch noch auf einem der Entfestigungsbilder von Joseph Ring von 1920 zu sehen ist, konnten die Pulverfässer vom Werkhof der Feste Kaiser Franz her in den genannten Hohlgang abgelassen und von hier auf kürzestem Weg in die beiden Magazine transportiert werden.
Diese in Koblenz einmalige Anlage(2) wurde mittlerweile von Schutt befreit. Sie wird als Zeugnis des Koblenzer Festungsbaus erhalten bleiben.
Anmerkungen
(1) Freundlicher Hinweis von Manfred Böckling, Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Koblenz. (2) Wie vor.
Abbildungen
Abb. 1: Foto Michael Karkosch, 2021, mit freundlicher Genehmigung.
Wie bereits im Beitrag zum 2. Oktober 1920 dargestellt, sollten gemäß Verfügung der I.M.K.K. die Arbeiten des ersten Schleifungsabschnittes zum 10. März 1921 fertig gestellt sein. Danach sah es allerdings im März 1921 noch nicht aus.
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