Fundstück der Woche 07/2021

Kämpfe um den Rhein, 1794

Das Fundstück der Woche 07/2021 ist eine Kanonenkugel, die vermutlich in den Rheindörfern der linken Rheinseite gefunden worden ist. Leider ist der genauere Fundort unbekannt. Sie weist aber auf eine kriegerische Geschichte, die einst unser Land heimsuchte.

Preußische Kanonenkugel, 6-Pfünder, ca. 1794. Privatsammlung des Autors, aus dem Nachlass von Jan Reuter (†)

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100 Jahre Entfestigung – Januar 1921

Der Großteil der Sprengungen an der Feste Kaiser Franz fand im November und Dezember 1920 statt, sodass in den folgenden Monaten nur noch sporadisch gesprengt wurde. Im Januar und Februar 1921 wurden daher nur kleinere Sprengarbeiten durchgeführt. Die in dieser Zeit vorgenommene Reduzierung der Kehlmauer zwischen Poterne und Reduit bot den an der Feste Kaiser Franz stationierten Amerikanern plötzlich völlig neue Ausblicke.

Blick über die sanierte Kehlmauer auf die Feste Ehrenbreitstein, 2019. Foto M. Kellermann

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Untersuchungen im Untergrund

Die Arbeiten an der Feste Kaiser Franz gehen auch 2021 weiter. Derzeit wird das durch die Sprengung des Kernwerks 1959 verschüttete Treppenhaus am Reduit von unten her untersucht, um dort eventuell – neben dem neuen Treppenhaus im Festungspark – einen weiteren Ausgang aus den Tunneln der Feste Kaiser Franz zu installieren.

Fördergelder für den Lützeler Volkspark

Am letzten Samstag (16.01.) war ein Artikel in der Koblenzer Ausgabe der Rhein-Zeitung. Danach erhält Koblenz rund sechs Millionen Euro für Fördergebiete, u. a. in Neuendorf und Lützel. Davon entfallen 1,5 Millionen für das Projekt „Stadtgrün Koblenz Lützel“, zu dem auch der Lützeler Volkspark gehört. Noch heute kann man hier noch Reste der Bubenheimer Flesche sehen.

Reste der Bubenheimer Flesche auf dem Lützeler Friedhof, Foto R. Arenz

Zu dem Projekt gibt es hier Untersuchungen und ein Konzept zum Download, u. a. auch mit den geplanten Maßnahmen im Volkspark (S. 88f.).

Fundstück der Woche 03/2021

Die Amerikaner in Koblenz, 1919

Diese Woche wurde uns als Fundstück der Woche 03/2021 ein (mittlerweile) stiller Zeitzeuge zugespielt. Es handelt sich in der Tat um die verlorene Waffe eines amerikanischen Offiziers, die etwa 100 Jahre später wiedergefunden wurde. Der Fundort war vermutlich irgendwo im Bereich der Rheindörfer, er hätte aber auch an der Feste Kaiser Franz gefunden werden können.

Das Fundstück ist in seinem Zustand unbrauchbar und gilt somit als Dekowaffe. Sammlung Jean-Noël Charon, aus dem Nachlass von Jan Reuter (†)

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100 Jahre Entfestigung – der 30. Dezember 1920

Am 30. Dezember 1920 kam es bei den Sprengarbeiten zu dem einzigen aktenkundigen Unfall an der Feste Kaiser Franz. Zwei Arbeiter wurden dabei verletzt und mussten in das Krankenhaus in der Koblenzer Altstadt gebracht werden. Bei der Sprengung eines Gegenminenganges am Kernwerk war es zu einer Nachexplosion der alten Heeresmunition gekommen.

Blick in einen Gegenminengang am Kernwerk, Foto R. Arenz, 2018

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