Das Fundstück der Woche ist eine Ansichtskarte des Volkparks in Lützel, gelaufen im September 1941. Die im Verlag von Hans Euler (1880-1953) erschienene Karte zeigt den Innenhof des Volkspark-Cafés und einen Blick in den Park mit Reduit und Mörserbatterie. Die Ansichtskarte ist eine von vier, die uns bislang vom Volkspark-Café vor 1945 vorliegen.
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Bei dem gestrigen Beitrag handelt es sich natürlich um einen Aprilscherz. Die „neu entdeckten“ Markierungen sind Steinmetzzeichen, nachzulesen im Fundstück der Woche 19/2017.
Ein sensationeller Fund stellt die Festungsforschung in Koblenz auf den Kopf – muss die Geschichte der Koblenzer Festungswerke neu geschrieben werden? Bislang war allgemeiner Konsens, dass die Anlagen vor ca. 200 Jahren von preußischen Ingenieuren erbaut wurden. Neue Funde im Kehlturm der Feste Kaiser Franz legen jedoch nahe, dass die Werke wesentlich älter sind als bisher angenommen. Der Fund verschiedener germanischer Runen lassen nun eine Datierung bis in die Römerzeit zu. War der Petersberg etwa von germanischen Kriegern befestigt worden, um den Römern mit ihrem Steinkastell auf der anderen Moselseite Paroli bieten zu können? Es werden jedenfalls weitere Untersuchungen angestrengt werden, um die These des germanischen Ursprungs der Feste Kaiser Franz zu erhärten.
Die ehemalige Garnisons-Dampfwaschanstalt während der amerikanischen Besatzung, Februar 1919
Die Fundstücke der Woche 13/2024 sind wieder eine Reihe von Fotografien des amerikanischen Signal Corps (USASC) von 1919. Sie zeigen die ehemalige Dampfwaschanstalt auf der Moselflesche zur Zeit der amerikanischen Besatzung in Koblenz (1918-1923). Das Gebäude wurde vermutlich im Zuge des Einzugs der amerikanischen Besatzung in Koblenz Ende 1918 und der Einrichtung des Quartermaster Depots in Lützel von den Amerikanern übernommen und als Wäscherei weiter betrieben. Im Februar 1919 verfügte diese über sechs Waschmaschinen, vier Schleudern sowie zwei Wäschemangeln, mit denen ca. 180.000 Kleidungsstücke pro Woche gereinigt werden konnten.
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Mit sechs fleissigen Müllsammlerinnen und -sammlern haben wir am gestrigen Dreck-weg-Tag den Festungspark Kaiser Franz und das umliegende Gelände von allerlei Unrat gesäubert. Dabei kamen zehn große und kleine Müllsäcke zusammen. Unser herzlicher Dank geht an das Quartiersmanagement „Stadtgrün Koblenz-Lützel“ für die Organisation und die leckere Verpflegung im Anschluss. Und wir bedanken uns ebenso herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die uns an diesem Tag auf der Feste Franz unterstützt haben.
Wie die Stadt Koblenz mitteilt, wird die Auffahrt zum Festungspark und zum Reduit des Forts Asterstein neu gestaltet. Dies dient u.a. dazu, die Erreichbarkeit des zukünftigen Informationszentrums im Torhaus des Forts vom Kolonnenweg aus zu gewährleisten und künftige Ausbauten durch eine verbesserte Zufahrt zu erleichtern. Zur Pressemeldung der Stadt Koblenz geht es hier (Archivversion).
1899 gründete der Architekt Bodo Ebhardt in Berlin die „Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen“, die seit 1953 den Namen „Deutsche Burgenvereinigung“ (DBV) trägt. Der Verein ist Besitzer der Marksburg und von Schloss Philippsburg in Braubach, das heute Sitz des Europäischen Burgeninstituts ist.
Bodo Ebhardt setzte sich zudem vor etwas mehr als 100 Jahren bei der Stadt Koblenz für die Umgestaltung des Kernwerks der Feste Kaiser Alexander ein (hier nachzulesen).
Das hier gezeigte Bild zeigt das Blücher-Denkmal und die Burg Gutenfels in Kaub, fotografiert 1929 von Lindstedt und Zimmermann. Mehr zu der Firma und ihrem fotografischen Werk gibt es bei unserem Vortrag am 12. März 2024 an der VHS Koblenz zu sehen. Es sind noch Plätze frei, zu buchen über die Homepage der VHS Koblenz (Kursnummer 1.0907).
Unser nächster Vortrag findet am Dienstag, den 12. März 2024 von 17.30 bis 19.00 Uhr an der VHS Koblenz in Raum 121 statt. Unser 2. Vorsitzender Matthias Kellermann referiert über das Thema „Fotografie in Koblenz – die Firma Lindstedt & Zimmermann (1920-1939)“.
„Anfang 1920 wechselte die 1919 in Freiendiez von Karl Zimmermann und Anne Lindstedt gegründete Firma Lindstedt & Zimmermann nach Koblenz über und richtete am Kaiserin-Augusta-Ring Nr. 3 ein Fotoatelier ein. In der Hauptstadt der Rheinprovinz versprach zunächst die Anwesenheit der amerikanischen, später der französischen Besatzung ein lohnendes Geschäft. So entstand eine umfangreiche fotografische Dokumentation der Besatzungszeit der 1920er-Jahre in Koblenz. Der Vortrag beleuchtet die Geschichte der Firma und stellt einen Querschnitt ihrer Werke vor.“
… erhielt der Seconde-Leutnant August Wilhelm Beise den Auftrag, die beiden Backöfen in der Garnisonsbäckerei in Koblenz, die damals im Festungsbauhof am Clemensplatz untergebracht war, einer Untersuchung zu unterziehen und wieder instand zu setzen. Während der eine Backofen wiederhergestellt werden konnte, musste der zweite Ofen von Grund auf neu konstruiert werden. Die hier gesammelten Erkenntnisse ließ Beise dann in den Bau der Kriegsbäckerei in der Rheinanschlusskaserne und später auch in der Feste Kaiser Franz einfließen.
Die Geschichte der Militärbäckereien ist nachzulesen in unserer 2018 erschienenen Veröffentlichung „Die Militärbäckereien der preußischen Festung Koblenz und Ehrenbreitstein„, erhältlich beim Verein oder im lokalen Buchhandel (z.B. Reuffel).
Unser nächster Vortrag findet am Dienstag, den 20. Februar 2024 von 17.30 bis 19.00 Uhr an der VHS Koblenz in Raum 121 statt. Unser 2. Vorsitzender Matthias Kellermann referiert über das Thema „Koblenz an Rhein und Mosel – Leben an zwei Flüssen“.
„Wo die Mosel in den Rhein mündet, legten die Römer zur Zeit des Kaisers Augustus ein erstes Kastell an, genannt „Castellum apud Confluentes“. Dieses „Kastell bei den Zusammenfließenden“ war die Keimzelle des heutigen Koblenz. Der Einzugsbereich der beiden Flüsse sollte in der Folgezeit das Leben der Koblenzer nachhaltig bestimmen, sei es durch Katastrophen wie Hochwasser oder Eisgang, als Wirtschaftsfaktor z. B. durch den Floßholzhandel oder ab dem 19. Jahrhundert auch zunehmend durch den Rheintourismus. Der Vortrag stellt einige Aspekte des Lebens an zwei Flüssen nach.“